
3durch3. reihe sprachkunst: Hartmut Geerken - Sergej Birjukov - Valeri Scherstjanoi
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In der Reihe "3durch3" treffen sich diesmal die russische und deutsche Sprachkunst. Sergej Birjukov ist einer der wichtigsten Vertreter und Kenner der gegenwärtigen russischen Poesie-Avantgarde. Valeri Scherstjanoi, international renommierter Schrift- und Lautpoesiekünstler entführt in sein Lautland. Beide begegnen dem Dichter, Jazzmusiker und Mykologen Hartmut Geerken und seiner Feier des Genitivs.
Mittwoch, 19. März 2008 um 20 Uhr Stadtbücherei Stuttgart Max-Bense-Saal Konrad-Adenauerstr. 2 70173 Stuttgart fon +49 (0) 711 216 57 26 Eintritt: 4,- / 2,50 Euro
Die Reihe 3durch3 wird vom Kunsttempel in Kassel, der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadtbücherei Stuttgart veranstaltet.
Sergej Birjukov
geboren 1950 im Gebiet Tambow, Russland, ist Dichter, Philologe und Kulturwissenschaftler. Nach seiner Tätigkeit an der Staatlichen Universität Tambow lehrt er heute an der Martin-Luther-Universität in Halle, wo er seit 1998 lebt. Birjukov ist Gründungspräsident der Saum-Akademie und hat Festivals, Konferenzen und Kolloquien zur russischen Avantgarde organisiert. Als Dichter nahm er an internationalen Poesiefestivals in zahlreichen Ländern teil und wurde vielfach ausgezeichnet. Auf Deutsch sind seine Gedichte in Zeitschriften wie Akzente, lauter niemand oder Perspektive und in verschiedenen Anthologien erschienen sowie in seinem jüngsten Buch Ja ja, Da da oder Die Abschaffung des Artikels (Edition Erata 2004, parallel dazu eine CD gleichen Titels). Darüber hinaus veröffentlichte Birjukov zehn Poesiebände sowie zahlreiche theoretische Sammelbände und Anthologien.
Hartmut Geerken
1939 in Stuttgart geboren und in Herrsching lebend, ist Autor von Prosa, Gedichten, Hörspielen, visuellen und akustischen Texten, Filmemacher, Musiker, Schauspieler und Mykologe, Hochschullehrer, Herausgeber der Werke u.a. von Mynona (Salomo Friedlaender) und Sun Ra sowie der Reihe Frühe Texte der Moderne. Geerken studierte Orientalistik, Philosophie, Vergleichende Religionswissenschaft, Kulturwissenschaft und Germanistik in Tübingen, Constantine/Algerien und Istanbul. Seine Jahre in Ägypten, Afghanistan, Griechenland führten zu vielen Künstlerkooperativen. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen seit 1960 gehören aus der letzten Zeit u.a. die Bücher kant (Klaus Ramm 1998) und bei waitawhile: ogygia. vom ende des südens (2004); phos (2005); forschungen etc. (2006); klafti. über die einsilbigkeit (2007); kyrill. gedichte 1959-1961 (2007); soyd. gedichte 1961-1966 (2008). www.hartmutgeerken.de
Valeri Scherstjanoi
geboren 1950 in Sagis, Kasachische SSR, studierte Germanistik und Literaturwissenschaft an der Universität Krasnodar. 1979 siedelte er in die DDR über und lebt seit 1981 in Berlin als freier Schriftsteller, Lautdichter, Hörspielautor, Schriftkünstler und Performer. Er hatte zahlreiche Auftritte bei internationalen Festivals der Lautpoesie und viele Ausstellungen im In- und Ausland. Seit 1997 erscheinen Künstlerbücher im Hybriden-Verlag, Berlin. Veröffentlichungen zuletzt u.a.: Tango mit Kühen. Anthologie der russischen Lautpoesie zu Beginn des 20.Jahrhunderts (Edition Selene 1998) und im Hybriden-Verlag: Mingstimmen (CD und Heft, 2004); Tiergarten (DVD und Künstlerbuch mit H. Andryczuk, 2004); Berlin, ein Lautgedicht (2006); Ode Ade DDR (CD, 2005); Der Untergang Atlantis (mit H. Andryczuk, 2006); Briefe aus der Zukunft (mit H. Andryczuk, 2008). www.lautland.de